Es war Mittwoch um 22.43 Uhr als der Funkmelder mit dem Spruch „Einsatz für alle Schnelleinsatzgruppen im Leitstellenbereich“ die Einsatzkräfte alarmierte. Ein Funkspruch, den es in dieser Art noch nicht gegeben hatte und nichts Gutes erahnen ließ. Die Einsatzkräfte der SEG Sanitätsdienst machten sich auf den Weg nach Bad Neuenahr. Der Krankenwagen wurde als Transportmittel eingesetzt und war bei der Rettung von Menschenleben im Einsatz. Die übrigen Helfer wurden mit dem Mannschaftswagen bei der Betreuung von Betroffenen und bei Evakuierungsmaßnahmen eingesetzt. Um 07:40 Uhr am an anderen Morgen wurde die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung in den Hochwassereinsatz nach Plaidt gerufen. Sie stellte dort die Verpflegung der Bewohner eines Altenheimes und der Einsatzkräfte mit einem Mittagessen sicher. Noch am Abend gab es den nächsten Einsatz für die Verpflegungshelfer. 500 Betroffene der Hochwasserkatastrophe aus dem Landkreis Ahrweiler wurden in Andernach untergebracht und sollten verpflegt werden. Um 20.00 Uhr machten sich 7 Einsatzkräfte auf nach Andernach, um die dortige Feuerwehr beim Kochen zu unterstützen. Dazu wurde der Feldkochherd in Betrieb genommen. Um 6:00 Uhr am anderen Morgen startete die nächste Gruppe mit 8 Helfern. Sie waren für das Frühstück und Mittagessen für die Betroffenen verantwortlich. Es waren harte und anstrengende Tage für alle eingesetzten Rotkreuzler, die insgesamt 347 Einsatzstunden leisteten. Freitags wurde noch mit großem Erfolg die Hilfsaktion für die Flutopfer organisiert und durchgeführt und samstags verlegte unser Krankenwagen zwei Betroffene aus dem Schadensgebiet nach Mülheim an der Ruhr.