Durch den Kauf von 4 weiteren Defibrillatoren (AED-Geräte) wurden jetzt 4 First-Responder (Ersthelfer vor Ort) des DRK Rhens mit den Geräten ausgestattet.
Damit sind die Hilfeleistungen beim plötzlichen Herztod durch die Ersthelfer vor Ort nicht nur schnell, sondern werden jetzt noch effizienter und die Überlebenschance für den Betroffenen steigt um ein Vielfaches an.
Die Geräte sind so verteilt, dass auch bei Notfalleinsätzen in Brey und Spay ein AED-Gerät zur Verfügung steht.
Die Investition wurde durch den Beschluss der Mitgliederversammlung möglich, die der Umwandlung freier Gelder in Rücklagen zugestimmt hatte.
Das Kostenvolumen der 4 AED-Geräte beträgt mehr als 7.500 EUR.
In einem Erste Hilfe Lehrgang lernen alle Teilnehmer die Herz-Lungen-Wiederbelebung als Maßnahme bei einem Herz-Kreislaufstillstand. Im Sanitäts- und Rettungsdienst unterscheidet man verschiedene Arten von Kreislaufstillständen. Eine Form ist das sogenannte „Kammerflimmern“, das bei fast 50 % aller Patienten mit einem Herzstillstand auftritt. Der Herzmuskel „flimmert“ und kann kein Blut pumpen, weil das Herz so unkoordiniert arbeitet, dass sich die Muskelfasern ungleichmäßig zusammenziehen. Die elektrische Defibrillation, unterstützt durch Atemspende und Herz-Druck-Massage, ist die einzig wirksame Behandlung des Kammerflimmerns.
Dabei wird mit großflächigen Elektroden ein Stromstoß auf den Körper des Betroffenen abgegeben, der das ungeordnete Flimmern unterbricht.
Ob eine Defibrillation erfolgreich ist, hängt von der verstrichenen Zeit ab, bis sie eingesetzt wird. Je früher sie durchgeführt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient überlebt.
Der DRK-Ortsverein Rhens hat mit dem Erwerb der AED-Geräte für seine First-Responder einen wichtigen, wegweisenden und richtigen Schritt getan, von dem letztlich die Bürgerinnen und Bürger profitieren. Es ist eine Investition in einen ehrenamtlichen und kostenlosen Service, mit dem positiven Effekt, dass Menschenleben gerettet werden können.